Triggerpunkttherapie

Sogenannte Triggerpunkte sind fühlbare Verhärtungen und Verspannungen in der Muskulatur. Diese Stresspunkte können am ganzen Körper in der Skelettmuskulatur vorkommen und gelten als häufigste Ursache von Funktionsstörungen und Schmerzen des Bewegungsapparates. Die Triggerpunkttherapie behandelt diese Stresspunkte, auch Myogelosen genannt.

Triggerpunkte können durch Beißereien, Zerrungen, Überanstrengung und neurologische Schäden ausgelöst werden. Die meist äußerst kleinen lokalen Verspannungen treten außerdem als Folge von Kälte, Gelenkschäden, Stress und Bewegungsmangel auf. Die Symptome reichen von Schonhaltung bis hin zu hochgradiger Lahmheit und Verhaltensauffälligkeiten. Das Ziel ist es, die Verhärtungen in der Muskulatur zu lockern und somit dauerhaft aufzuweichen.

Nach der Anspannung eines Muskels erfolgt normalerweise die Entspannungsphase. Bleibt die Entspannung jedoch aus den genannten Gründen aus, verkrampft sich der Muskel anschließend, worauf eine Minderdurchblutung folgt. Einzelne Muskelfasern bilden abgegrenzt fühlbare Knoten, welche nicht mehr ausreichend versorgt werden. Im betroffenen Gebiet führen Triggerpunkte zu stechenden Schmerzen und einer eingeschränkten Beweglichkeit, wodurch sie sehr gut aufzufinden sind.

Die Triggerpunkte behandele ich in der Hundephysiotherapie punktuell mit starkem Druck, was die Durchblutung fördert und teils lokale Zuckungen hervorruft, teils sogar eine heftige Gegenwehr. Dennoch ist es wichtig zu sagen ist, dass jede Myogelose unbedingt behandlungsbedürftig da diese dafür nach der Therapie deutlich weniger schmerzhaft ist. Infolge der Behandlung ist eine Erstverschlimmerung in selten Fällen möglich.

Ziele der Triggerpunkttherapie:

  • Schmerzlinderung
  • Durchblutungsförderung
  • Auflösen von Schonhaltungen/ Lahmheiten durch Triggerpunkte

Kontraindikationen:

  • lokale Knochenbrüche
  • Fieber
  • Infektionen

Abschließend zur Triggerpunkttherapie folgt die aktive Bewegungstherapie auf dem Geräteparcours oder im Unterwasserlaufband. Auch im Nachgang der Therapie rate ich dazu, den Patienten zu bewegen. Die wiederhergestellte reguläre Blutzufuhr ernährt die Stresspunkte und transportiert die gelösten Schmerzstoffe, im Anschluß an die Bewegung, aus dem Körper.